Die 505 Meter lange Versturzquelle gehört zum grossen Entwässerungssystem des Schällbachs und ist nur ein kleiner, begehbarer Höhlenteil davon.
Der Schällbach verschwindet 600m süd-südwestlich des Höhleneingangs im Schällbachponor, einer kleinen Schachthöhle (s. Tafel 7). Er durchfliesst einen Teil dieser Höhle, taucht in einen Siphon und kommt hier in der Versturzquelle wieder zum Vorschein (4. Siphon). Rund 100m weiter verschwindet der Bach erneut (5. Siphon), tritt weiter talwärts via Röhrenquelle wieder zu Tage und mündet in den Ibach.
Das unterirdische Schällbächli
Das Schällbächli verschwindet in einer kleinen Schachthöhle, dem Schällbachponor. Es durchfliesst einen Teil dieser Höhle, taucht in einen Siphon ab und kommt in der Versturzquelle, wieder aus einem Siphon, zum Vorschein. Rund 100 m weiter in der Höhle verschwindet der Bach erneut in einen Siphon, tritt weiter talwärts via Röhrenquelle wieder zu Tage und mündet in den Ibach.
Die Röhrenquelle ist heute leider nicht mehr als solche zu erkennen. Der Austritt erfolgt im Hangschotter meist unsichtbar direkt in den Ibach.
Das Besondere an der Versturzquelle ist, dass sie bei Hochwasser als überlauf für die Röhrenquelle dient. In diesem Fall steigt der Wasserspiegel in der Höhle etwa 20 m an, bis der Höhlengang komplett unter Wasser liegt. Der Höhlenbach tritt dann aus dem Eingangsversturz hervor und ergiesst sich in den Ibach.
Begehen kann man die Höhle nur, wenn die ersten beiden Siphons ausgepumpt sind. Doch einige Senken bleiben wassergefüllt und müssen frei oder mit entsprechender Ausrüstung durchtaucht werden.
Versturzquelle bei Hochwasser